Interview: Tribal
By Rockslave
Meine bisherigen Berührungspunkte mit der Schweizer Formation Tribal waren ziemlich spärlich. Wohl nahm ich irgendwann und irgendwo Notiz von ihnen, aber zu mehr gereichte es bisher nicht. Will sagen, dass ich bis dato auch keinerlei Tonträger von ihnen bei mir zu Hause rum stehen hatte. Woran das liegen mag? Keine Ahnung ehrlich gesagt, aber offensichtlich muss mir da was entgangen sein. Vor allem die mitunter unüberhörbare Stilnähe zu The Cult wäre alleine schon Grund genug gewesen, dass ich mir Tribal mal näher zur Brust nehme. Im Vorfeld der Veröffentlichung des mittlerweile dritten Studio-Albums «I-Dentity» bekam ich von Sänger Greg Bailey eine persönliche Interview-Anfrage. Er lud mich sogleich und spontan zu sich nach Hause in Winterthur ein, wo ich vorab mal sieben der total dreizehn Songs in voller Länge vorgeführt bekam. Im Anschluss daran führte ich das Interview mit Greg, der mir Einiges zum Album, der Band und der CH-Szene allgemein erzählte. Dabei kam auch zur Sprache, dass man es als Rockband in der Schweiz nicht wirklich leicht hat und immer um Präsenz bemüht sein muss, will man nicht schnell vergessen werden und im Niemandsland verschwinden.

MF: Was war das ausschlaggebende Argument, dass die Band Tribal 2003 entstanden ist?!

Greg: Mark Rossi, unser Gitarrist und ich kannten uns gegenseitig und hatten zusammen schon mal ein Projekt mit dem Namen The Tribe am Start. Wir nahmen ein Demo mit sechs Songs auf, aber wie es halt so ist..., die Zeit war knapp und beide waren noch bei anderen Bands beschäftigt. Deshalb verlief das dann im Sande. Als ich meine alte Band verlassen hatte, brauchte ich einen Wechsel. Es ging einfach nicht mehr weiter und dann braucht man was Neues. So rief ich ihn an und wie das Leben so spielt, hatte er zufälligerweise gerade auch nichts mehr am Laufen. Darauf trafen wir uns hier bei mir in der Stube zu ein paar Sessions und nahmen mit akustischen Gitarren und Gesang ein paar Ideen auf. Wir schafften es dann tatsächlich, dass aus einer dieser Sessions gleich sechs Songs hervor gingen. Dieses Material bildete die Basis zu dem, was dann 2005 auf unserem ersten Album «Cardboard Heroes» zu hören war. Wir suchten derweil einen Bassisten, der in der Person von Üse Müller schnell gefunden wurde. Er suchte ebenfalls eine neue Herausforderung, eine Cover-Band zuerst, aber er fand nichts Gescheites in seinem Bereich. Da gerieten wir irgendwie aneinander und es passte auf Anhieb. Danach haben wir 13 Drummer verschlissen und sehr lange gesucht und gesucht, aber keiner wollte passen. Es hatte sehr wohl zwei, drei Gute darunter, aber stilistisch wollten die nicht das, was wir wollten. In der Schweiz in der Hardrock sehr dominant..., à la Krokus..., Shakra von mir aus..., und wie sie alles heissen..., Crystal Ball gab es auch noch. Doch diese Schiene wollten wir nicht bedienen, da es davon schon genug gab. Ohne Zweifel sehr gute Bands, aber es musste auch noch was anderes geben. Als dreizehnten Musiker liessen wir schliesslich Andy Gantenbein aufspielen und der passte dann optimal.

MF: Die 13 war in dem Fall eine Glückszahl...

Greg: ..., ja..., die 13 ist eh eine sehr spezielle Zahl für uns, weil auf dem ersten Album hatte es 13 Songs, auf dem zweiten («Corner Of A Circle», normale Ausgabe) auch 13..., und auf der neuen Platte («I-Dentify» - MF) werden ebenfalls 13 Songs zu finden sein. Ist also eine Art fortlaufende Sache mit dieser 13. So perfektionierten wir das Ganze zu viert und hielten zwei Wochen später bereits das erste Konzert ab. Noch mit etwas Haken und Ösen..., zehn Songs musste er auswendig lernen..., war natürlich nicht leicht, doch es war geil und die Chemie stimmte, und seither sind wir in der gleichen Besetzung zusammen.

MF: The Cult, Nickelback, U2, Audioslave, Alterbridge, Metallica..., sind das eure persönlichen Geschmäcker oder fehlt hier 'ne Band, die in eurem Sound nicht zum Ausdruck kommt?

Greg: Es gibt sicher ein paar Interpreten hier die fehlen, aber wir können gar nicht alles aufzählen, woher die Einflüsse stamm(t)en. Das würde nur verwirren..., sind ja jetzt schon genug..., oder?!! (lacht laut) - Von den moderneren Sounds her sind es Creed, Alterbridge, dann sicher 3 Doors Down, hört zumindest ein Teil der Gruppe sehr gern. Dann gibt es da diese Wave-Sachen, die Mark und ich sehr mögen, wie teilweise auch Üse. Dazu gehören so Sachen wie Sisters Of Mercy, The Mission und nicht zuletzt Paradise Lost, die einen starken Einfluss über mich ausüben. Andy hört indes gerne auch Pantera oder Sepultura wie auch aber Samba zum Beispiel. Von der Stimmung her ist er stark mit Brasilien verbunden und mag solche Klänge sehr. Ein anderes Thema ist unser Bassist Üse, dessen Range von Evanescence bis Stefanie Heinzmann reicht. Aber ich glaube, je älter und erfahrener man wird, desto mehr findet man sich in stilistisch erweiterten Gefilden. Einfach geiles Zeug..., es gibt jedoch überall Müll und gleichwohl sackstarkes Material..., was man in jungen Jahren vielleicht noch nicht so sieht, und all das schleicht sich dann unterschwellig irgendwo rein.

MF: Die erste, ausgekoppelte Single heisst «Die Kraft ist in Dir» und ist, als einziger Song des Albums, auf Deutsch gesungen! Warum?

Greg: Das war Zufall, weil eigentlich komponierten wir diesen Song zusammen als Band. Das ist einer der "Band-Songs" auf diesem Album..., und irgendwie..., ich hatte einen englischen Refrain und war daran, den Text zu schreiben. Spontan fand ich dann aber, dass es Deutsch sein muss. Das passierte mir beim Debüt schon einmal..., bei «Too Many Times»..., da hatte es auch eine deutsche Strophe. Gewisse Dinge muss man einfach auf Deutsch sagen, damit die Leute es verstehen. Englisch ist zwar allgegenwärtig, aber viele Menschen hören dann weniger auf den Text und zwar deshalb, weil dieser nicht in ihrer Muttersprache ist. Da kam ich also an mit diesem Text und die andern meinten dazu, dass es schon geil wäre, aber ich solle doch eine deutsche und englische Version daraus machen! Ich dachte zuerst Mensch..., noch mehr Arbeit..., aber sie hatten recht. So setzte ich mich hin und schrieb eben beide Versionen, die wir auch aufgenommen hatten. Danach entschieden wir, welche davon auf die CD kommt. Den Zuschlag bekam die deutsche Version, weil sie noch eine Spur intensiver daher kommt. Vor allen auch, weil der Text sehr echt ist und sich viele Leute damit identifizieren können. Das Leben spielt einem nicht immer nur schön mit und trägt Narben mit sich herum, die am Körper jedoch nicht sichtbar sind. Die Message des Songs ist letztlich, dass man nicht nur durchhalten muss, sondern sich daran erinnern sollte, wie man als Kind war. Mit drei, vier fünf Jahren bist du frei..., hast keine Verpflichtungen und so wie du da warst, so bist du wirklich. Und manchmal verliert sich das in dem ganzen Grau des Alltags..., du musst Geld verdienen, zur Arbeit rennen, hast vielleicht Probleme in der Familie, hast Haus, Hund, Kind..., vergisst es und wirst zu einem anderen. Ich glaube, irgendwann erinnert sich jeder Mensch wie er einmal war und versucht, wieder so zu werden. Das wäre schön, weil ich glaube, wenn die Menschen wieder so werden wie in dieser Zeit, dann wird unsere Welt positiver. Wir hören immer nur das Negative und das ist schade.

MF: Drei Jahre Pause sind in der Musikszene eine halbe Ewigkeit. Warum dieser Break und brauchte es diesen, damit die Essenz von Tribal wieder da war?

Greg: Das gibt es eigentlich nach jeder Scheibe..., diesmal aber nicht..., doch das letzte Mal nach «Corner Of A Circle» waren wir ziemlich ausgebrannt und hatten keine Ideen mehr. Ausserdem wälzte ich zunächst Probleme, textlich Ideen fassen zu können und bei den Melodien kam mir ebenfalls nichts Gescheites in den Sinn. Der Gitarrist brauchte auch eine kreative Pause, weil mit der Platte viel zum Ausdruck gebracht wurde. Zudem musste ich einen grossen Schicksalsschlag hinnehmen, da kurz vor der Veröffentlichung ein geliebter Mensch, meine Mutter, verstarb. Ich glaube, darum klingt das Material entsprechend traurig und düster, mehr als eigentlich geplant war. Ich musste damit meinen Schmerz verarbeiten, aber das neue Material verströmt nebst einigen, wiederum düsteren Momenten auch Hoffnung. Das Ausgebranntsein hatte aber auch andere Gründe, vor allem der Faktor Zeit. Wenn man ausschliesslich von den Einnahmen aus den Plattenverkäufen leben könnte, wäre das wahrscheinlich anders heraus gekommen. Es hätte dann vielleicht nur zwei Jahre gedauert, abgesehen davon haben auch die Vorbereitungen zu «I-Dentity» viel Zeit in Anspruch genommen, da teilweise sehr komplexe Songs entstanden sind. Wir legten sehr viel Wert auf die Arrangements und unser Gitarrist Mark arbeitete akribisch daran. Ich selber wurde teilweise von Soundgebilden heimgesucht, die hohe Anforderungen bezüglich der Texte an mich stellten. Das Ganze bestand aus vielen Teilen und mussten durch passende Emotionen untermalt werden. Es ist ja nicht nur der Text, respektive wie man den interpretiert. Man kann nicht alles mit Vollgas singen, es braucht Abstufungen darin, damit sich die Teile dann emotional gesehen voneinander unterscheiden lassen. So erstreckten sich die Aufnahmen inklusive dem Mix seit dem letzten August bis anfangs dieses Jahres. Das alles nahm sehr viel Zeit, Schweiss und Nerven für alle Beteiligten in Anspruch. Am Schluss zählt jedoch das Resultat und ich glaube, dass wir stolz darauf sein können.

MF: Eure bisherigen Veröffentlichungen konnten weitgehend gute Kritiken einheimsen. Warum sind Tribal bei uns nicht bekannter?

Greg: Wie es halt so ist..., für die Promotion-Maschinerie braucht es nicht nur gute Kritiken, sondern auch eine hohe Präsenz. Dies wiederum erfordert ein hohes Budget, und weil wir ja nicht wirklich eine Radio-Band sind..., es gibt vielleicht einen oder zwei Songs, die man empfehlen könnte, doch es sind nun mal harte Gitarren zu hören und davor fürchten sich eben viele Radiostationen. Es liegt aber an den ganzen Promo-Aktivitäten..., du musst überall in allen Zeitschriften präsent sein. Nicht nur mit Reviews und Interviews, sondern auch mit den Anzeigen der Plattenfirma, TV-Auftritten und so weiter. Wir wollen auch nicht starmässig für Gerüchte sorgen, denn uns geht es in erster Linie um die Musik. Das braucht halt seine Zeit und mit jedem Release steigt unser Bekanntheitsgrad, auch der Grad der Wertschätzung. Das ist die Essenz und es ist wichtig, dass man echte Fans generieren kann. Leute, die sich mit den Songs identifizieren können. Dabei spielt es keine Rolle, ob das 100'000, 500 oder nur 200 sind, das ist egal. Wichtig ist, dass man die Fans wirklich packen kann. Es nützt dir ja nichts.., ich meine, wenn man diese Casting-Shows mitverfolgt..., viele sind gross raus gekommen, haben vielleicht 500'000 CDs abgesetzt, aber bei der zweiten Platte ist niemand mehr da. Und warum? Weil das nicht echte Bands sind..., denn dort (bei den echten...) sieht man meistens die einzelnen Schritte, die auf der Karriereleiter unternommen wurden. Solch eine Fanbase ist echt und wird mit Leuten aufrecht erhalten, die sich damit identifizieren.

Dann unterhielt ich mich mit Greg eine Weile lang über die Unterschiede der Szene von früher zu heute und dabei kamen bereits von anderen Interviews vielfach genannte Themen zur Sprache. Dazu gehörte natürlich auch das Internet und die Folgen davon. Mit leuchtenden Augen erzählte mir der Frontmann von Tribal von wegen CDs und natürlich dem Vinyl, das man noch in Händen halten und bei entsprechender Gelegenheit eben auch signieren lassen kann. Geschweige davon, dass man sich früher bloss vom Cover, dem Bandnamen oder dem Titel leiten liess, sei es um eine Scheibe einfach antesten zu können. Er erwähnte auch Gerüche, die Erinnerungen an bestimmte Orte und Begebenheiten auslösen. Heutzutage ist man bloss noch von "toten" Files umgeben und dass auf diese Weise viel verloren geht. Auf der anderen Seite eröffne der auf Ende Jahr anstehende Entscheid der Majors, die CD-Produktionen radikal runter zu fahren, dass Indipendent-Labels wieder gestärkt werden und ihre treue Klientel weiterhin erfreuen können. Darüber hinaus kam zur Sprache, dass es in der Schweiz eigentlich viele gute Bands gibt (er nannte zum Beispiel Prisma), die aber leider nicht bekannt seien.

MF: Metallica haben mit «Death Magnetic» (2008) den dazu gehörigen Begriff "Loudness War" geprägt...

Greg: ...also persönlich gesprochen haben wir mit unserer CD «I-Dentity» versucht, möglichst extrem zu arbeiten. Auf der einen Seite gibt es ruhige Passagen..., bewusst und teilweise sehr filigran gehalten, um dann auf der anderen Seite richtig zuzuschlagen, quasi eins auf's Dach zu geben. Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn eine CD von A bis Z stets am obersten Limit im Peak-Bereich gefahren wird. Es sollte organisch sein, da sonst die Dynamik leidet/fehlt und man kann nicht immer voll auf 100 gehen. Ich habe mir «Death Magnetic» bisher nicht angehört, weil ich Metallica irgendwie in alter Erinnerung behalten will (lacht) - Aber ich denke, dass dies auf Dauer ermüdend ist, doch die wollten das halt wohl auf diese Weise machen. Jede Band oder auch ein Einzelinterpret geht mit gewissen Vorstellungen an ein Album heran und das muss man dann so stehen lassen. Man will natürlich etwas Neues bringen und versucht dabei immer, etwas anders als beim letzten Album zu machen. Manchmal gelingt das Experiment und manchmal geht es unbefriedigend aus. Du kannst es nie allen recht machen..., das wäre ein Novum in der Geschichte, wenn alle Leute zufrieden wären. Das spürt man heute noch viel mehr als früher, weil im Internet jeder seine Meinung kund tun kann. Egal wie gut oder perfekt etwas ist, was man doch sehen sollte, es gibt immer jemand der sagt, dass es schlecht sei oder einem nicht passt. Von da her ist es eine persönliche Frage des individuellen Geschmacks.

MF: Letztes Jahr spielten The Cult in Sursee am "Sommer Sound Festival". Ich nehme jetzt mal schwer an, dass du auch mit dabei warst?!!

Greg: Ich persönlich konnte leider nicht hingehen. Beim letzten und vorletzten Konzert im Volkshaus in Zürich war ich jedoch dabei. Natürlich war ein Teil der Band in Sursee zugegen..., Mark (g) und Urs (b) unterhielten sich bestens und wirkten darob sehr zufrieden, als sie im Nachhinein davon berichteten. Bei ZZ Top waren sie zu Beginn noch skeptisch, aber ich wusste, dass die Amis eine geile Live-Band sind und gab meinen Kollegen das zum Geniessen (was sie dann auch taten) mit auf den Weg. The Cult haben aber einen Einfluss auf unsere Band..., es ist eine gewisse Liebe vorhanden. Sie sind speziell..., ich habe einige Cult-Scheiben (nicht ganz alle) in meiner Sammlung stehen..., wobei meine Götterscheibe der kommerzielle Mega-Flop «Beyond Good And Evil» ist. Für mich schlicht eines der besten Alben aller Zeiten und kann nicht verstehen, warum es sich so schlecht verkaufen liess. Da hat es only killers and no fillers drauf. Das übertrifft auch «Sonic Temple», obwohl dies eine starke Scheibe ist. Wegen dieser Platte gibt es eigentlich, um darauf zurück zu kommen, die Band Tribal! Das war die erste Berührung von Mark (g) und mir bezüglich dem von ihm geschalteten Inserat bei music.ch, der damals ziemlich einzigen Plattform, wo sich Musiker austauschen konnten. Und das trug eben den Titel «Beyond Good And Evil», was offenbar ausser mir niemand checkte. Auf diese Weise, unter zu Hilfenahme des Zufalls, kam es zur Zusammenarbeit..., und ich bin gespannt, wie das neue Album wird.

MF: Ziele mit Tribal? Was ist mit Live-Auftritten und zu welcher Band würdet ihr am liebsten als Support aufspielen?

Greg: Also in Sachen Support wären das natürlich klar The Cult, weil es Tribal, wie schon erwähnt, eben wegen «Beyond Good And Evil» überhaupt gibt. Selbstverständlich wäre es uns auch immer eine Ehre, mit anderen Bands, die wir uns selber anhören und geil finden, zusammen aufzutreten. Da gäbe es etliche Gruppen, die man sich aussuchen könnte. An die heran zu kommen, ist freilich nicht einfach. Ziele, die wir uns gefasst haben..., wir wollen in diesem und dem kommenden Jahr möglichst viele Konzerte spielen. Diese Aktivitäten werden vor allem im Herbst stattfinden. Wir haben jetzt mal zwei Konzerte gebucht, wovon eines im Luzerner Treibhaus ist. Da freuen wir uns drauf, weil wir erstens da noch nie gespielt und zweitens gehört haben, dass Luzern echt rockt. Das andere wird die CD-Taufe im Rock-City sein. Wir kommen so eigentlich zurück an den Ort, wo 2004 mit dem allerersten öffentlichen Gig von Tribal überhaupt alles anfing. Das ist auch von der Symbolik her schön, so "back to the roots" zu gehen. Was den Herbst angeht, sind ein paar Dinge am Laufen, aber noch nicht spruchreif. Dann hoffen wir natürlich, dass es diesmal auch mit dem Ausland klappt. Auch hier sind wir dran, aber es ist sehr schwierig und nimmt viel Zeit und Geduld in Anspruch, um etwas auf die Beine stellen zu können. Wir werden immer wieder gefragt, wann wir wo mal spielen..., aber da muss sich halt auch was daraus ergeben. Wichtig ist, dass das Album promotet wird und je nachdem wie es läuft, ergeben sich mehr Möglichkeiten, die entsprechende Türen öffnen. Wenn die Leute vom Sound überzeugt sind, bin ich guter Dinge, dass wir das eine oder andere Konzert an Orten geben werden, an die man zuvor noch nie gedacht hat.

MF: Welches Schlusswort richtest du an die Leser von Metal Factory und die Schweizer Tribal Fans?

Greg: Ich fände es erstens schön, wenn der eine oder andere ins neue Album «I-Dentity» rein hört, am 21. Mai 2012 ist der Release..., und wir sind sehr gespannt auf Feedbacks, wir freuen uns immer auf Rückmeldungen. Und einen Monat vorher kommt die Single, die digital erhältlich sein wird. Sehr speziell..., und eben auf Deutsch! (lacht) - Zweitens wäre es toll, wenn die Szene immer mehr anwachsen würde..., so zu sagen wieder..., und sich geschlossener zeigt und zahlreich in die Clubs geht. Handgemachte Musik eben und echt, wo man schwitzt, bangt, tanzt, und zu einem bestimmten Song lassen wir die Fans jeweils auf die Bühne, um mit ihnen zusammen abzurocken. Das ist einfach geil und wenn du nach einem Konzert aus der Halle kommst, schweissgebadet und voll im Eimer bist, sowie dich tags darauf Glieder- und Nackenschmerzen plagen, dann weisst du, dass du alles gegeben und stets eine Erinnerung daran haben wirst. Das freut letztlich einen selber und die Band gleichermassen!

MF: Top..., danke vielmals für das offene Gepräch!

Greg: Ich habe zu danken.