Interview: Ektomorf
By Kissi
«Destroy», «Sick Of It All» oder «Fuck You All» - wer solche Songtitel und die dazu passenden Lyrics Abend für Abend von der Bühne schreit, als gebe es kein Morgen mehr, der muss schon eine verdammt grosse Wut im Bauch haben. Der Besitzer dieses Bauchs hört auf den Namen Zoltán Farkas, Schreihals, Klampfer und Kopf von Ektomorf, der wohl einzigen international relevanten Metal-Band Ungarns und auch wenn die Truppe mit Alben wie «Destroy» (2004), «Instinct» (2005) oder «Outcast» (2006) durchaus Erfolge feiern konnte, Herr Farkas weiss immer noch genug anderes, darüber wütend zu sein sich lohnt, drehte sich bei den Ungarn in den letzten Jahren doch das Besetzungskarusell in Lichtgeschwindigkeit und auch vom langjährigen Label Nuclear Blast fühlte man sich im Stich gelassen. Das und anderes verarbeit hat Farkas auf der aktuellen Scheibe «What Doesn't Kill Me...». Über all diese Themen, die neue Besetzung, das neue Label AFM, die neue Scheibe, sein Idol Johnny Cash und sein kultureller Background als Halbroma aus Ungarn, darüber sprach Metal Factory mit Zoltán (ZF) nach Ektomorfs energiegeladenen Show im Zürcher X-Tra im Zuge ihres Support-Slots auf Volbeats diesjähriger Europa-Tournee. Wie das Bild zeigt, hat er sich zumindest in Sachen Privatleben wenig zu beschweren.

Metal Factory: Hey Zoltán! Zuerst muss ich dir natürlich für die starke Show gratulieren. Ich denke ihr habt heute echt ein paar neue Fans erobert. Wie war es für dich persönlich?


Zoltán Farkas: Es hat mich echt umgehauen! Da es die erste Show auf dieser Tour war, wussten wir nicht, wie die Leute, die ja hauptsächlich wegen Volbeat kommen, reagieren würden und natürlich ist die Stimmung nicht so wie bei einer Ektomorf-Headlinershow. Ich mag aber diese Herausforderung, vor Leuten zu spielen, die wir noch überzeugen müssen. Und am Anfang war der Saal ja auch wirklich noch ziemlich leer, doch innerhalb von fünf Minuten oder so war er dann gut gefüllt und die Leute haben mitgemacht und hüpften sogar.

MF: Bevor wir über dich und Ektomorf sprechen: Welche Verbindung hast du zu Volbeat?

ZF: Ich kannte ihren Tourmanager schon vorher und ich weiss, dass Michael (Poulsen, Volbeat-Frontman - Anm.d.Verf.). Wir haben zwar einige Male zuvor an den selben Festivals gespielt, uns aber nie wirklich kennengelernt. Das erste Mal wirklich getroffen haben wir uns erst heute, ein paar Stunden vor der Show! Ich denke aber, dass wir uns super verstehen werden und freue mich, dass diese Tour zustande kam.

MF: Wie würdest du ihren Sound beschreiben?

ZF: Hmm... Ich würde sagen, sie machen den härtesten und schwersten Rock'n'Roll, den ich kenne.

MF: Nun hattest du in den letzten Jahre ja nicht gerade die gemütlichste Zeit mit Ektomorf. So gab es krasse Veränderungen im Line-up, dein Bruder Csaba etwa ist nicht mehr dabei. Weswegen diese Wechsel?

ZF: Das kann ich nicht wirklich sagen. Ich denke, so läuft es einfach im Leben. Wechsel und Veränderungen macht man immer und immer wieder durch. Das Gute in unserem Fall ist, dass meiner Meinung nach die Veränderungen Ektomorf nur stärker gemacht haben. Ich bin Ektomorf und ich sage das nicht aus Arroganz, sondern weil es einfach so ist. Ich hab vor 16 Jahren mit dieser Band begonnen und nie aufgegeben, diesen Traum in die Tat umzusetzen. Und deswegen gilt: Wenn Leute an meinen Plan glauben und alles daran setzen, an der Verwirklichung dieser Idee mitzuhelfen, dann sind sie dabei. Wenn sie aber nicht mehr daran glauben, dann bleiben sie eben auf der Strecke, denn man muss an eine Sache auch glauben können, wenn es mal gerade nicht optimal läuft.

MF: Mit dem neuen Line-up hast du im Frühling schon eine Tour absolviert. Wie fühlt es sich an, mit einer praktisch komplett ausgewechselten Mannschaft auf der Bühne zu stehen?

ZF: Tamás, der Dreadlock-Typ (Ektomorf-Klampfer - Anm.d.Verf.), ist ja schon seit Jahren mit von der Partie, also musste ich mich nicht völlig auf neue Leute einstellen. Und die beiden anderen sind so grossartige Menschen, dass es keinerlei Problem war für mich, mit ihnen neu zu beginnen. Gerade Jozsef (Szakács, neuer Ektomorf-Schlagzeuger - Anm.d.Verf.) ist der coolste Typ und ein so unglaublich tighter Drummer, sowohl technisch als auch gefühlsmässig. Der neue Bassist, Sabolcs Murvai hingegen war vorher mein Gitarrentechniker und als früher schon mein Bruder hin und wieder eine Show nicht spielen konnte, half er bei uns aus. Dazu kommt, dass vor Jahren, als Ektomorf noch eine ziemlich junge Band war, unser jetziger Gitarrist Tamás und unser neuer Bassist Sabolcs zusammen in einer Band spielte, die für Ektomorf als Vorband auftrat. Und was natürlich phantastisch ist ist, dass die Jungs alle schon vorher Ektomorf-Fans waren und der Band nicht einfach nur aus einer Laune heraus beitraten, sondern wirklich hinter dem stehen, was wir gemeinsam machen und was ich auch in Zukunft machen will.

MF: Auch gewechselt hat euer Label: Nach Jahren bei Nuclear Blast seid ihr nun bei AFM Records zuhause. Weswegen dieser Wechsel?

ZF: Auch das war wieder eine positive Veränderung. Bei AFM fühlen wir uns nun wirklich unterstützt und ich hab endlich wieder das Gefühl, dass eine Firma hinter mir steht, die eben auch an das glaubt, was ich tue. Sie machen Werbung für die Tour, lassen mir Freiräume. So gehen wir gleich nach der Volbeat-Tour nach Dänemark in ein Studio, um eine 3-Track-EP aufzunehmen, bestehend aus einem Johnny-Cash-Cover, einem Metallica-Cover und einer neuen Nummer von uns. AFM unterstützt solche Projekte, welche auf Ideen von mir basieren und genau das tat Nuclear Blast nicht, weswegen wir uns im Einvernehmen entschlossen, getrennte Wege zu gehen.

MF: Ektomorf und ein Cover von Johnny Cash?

ZF: Ich liebe Johnny Cash! Vor einigen Tagen kaufte ich mir eine neue Akustik-Gitarre, die ich auch während einem Song live spiele. Trotz meiner Passion für Metal liebe ich es, akustische Gitarre zu spielen und daran ist unter anderen Johnny Cash schuld. Man könnte fast sagen, Cash ist mein grosses Idol. Seine Musik, seine unglaublichen Texte und auch die Art, wie er dachte. Er kämpfte immer für das Gute, für sich selbst aber auch für Andere, ohne sich unterkriegen zu lassen. Der Song, den wir covern, heisst «Rusty Cage» und ist übrigens ursprünglich gar nicht von ihm, sondern wurde von Soundgarden geschrieben und Cash hat ihn dann gecovert.

MF: Und das Metallica-Cover?

ZF: Yeah... Wir werden «The Thing That Should Not Be» von dem Album «Master Of Puppets» aufnehmen und zwar in einer ultra-harten Version und natürlich mit meiner Art von Gesang anstelle derjenigen von James Hetfield. Und dritte Nummer auf der Scheibe ist dann eben von uns selbst und trägt den Titel «Don't Give Up». Der Song kam nicht auf das letzte Album «What Doesn' Kill Me...», da ich den Song für ein soziales Projekt in Ungarn aufgenommen habe. Da wir den Song aber echt cool finden, haben wir den ursprünglich auf ungarisch geschriebenen Text ins Englische übersetzt und veröffentlichen ihn jetzt auf diese Weise.

MF: Du hast eure letzte Scheibe «What Doesn't Kill Me...» schon angesprochen. Kann man den Titel als autobiographisches Statement auf die Probleme der letzten Jahre verstehen?

ZF: Auf jeden Fall!

MF: Ist Songschreiben für dich also eine Art von Therapie?

ZF: Auch das kann ich 100% mit „Ja!“ beantworten. Songs schreiben und Musik machen, das sind Dinge, die ich immer gemacht habe, seit ich denken kann. Es sind eigentlich die einzigen wirklichen Konstanten in meinem Leben und ich wüsste nicht, was ich sonst mit meinem Leben anfangen würde. Wenn ein Journalist die Frage stellt: «Was würdest du tun, wenn du nicht von der Musik leben könntest?», dann antworten viele Musiker, sie wären wohl irgendwelche Kleinkriminelle oder so. Sowas in der Art hab ich früher auch geantwortet, aber um ehrlich zu sein will ich und wohl die auch die anderen Musiker nur eines damit sagen: Ich kann mir gar kein Leben ohne Musik vorstellen! Ich weiss wirklich nicht, was ich sonst mit mir anfangen sollte. Nur, wenn ich viel Musik machen kann, fühle ich mich wirklich gut und so gesehen ist Musik eine Art von Therapie oder Lebenshilfe.

MF: Bitte beschreibe «What Doesn't Kill Me...» in einem Satz für all jene, die eure neue Scheibe noch nicht hören konnten.

ZF: Hmm... Freiheit!

MF: Okay... Ein Wort, noch besser! Damit sich aber unsre Leser noch etwas genauer vorstellen können, wie eure neue Scheibe klingt: Einerseits ist «What Doesn't Kill Me...» ein klassisches Ektomorf-Album, andererseits finden sich auch neue Versatzstücke wie etwa gesprochene Text-Passagen im Song «Sick Of It All». Woher kommen diese neuen Einflüsse?

ZF: Dieser Track hat eine spezielle Entstehungsgeschichte. Die Stimme, die man da hört stammt ja von Lord Nelson, dem Sänger von Stuck Mojo. Auf unserer gemeinsamen Tour 2008 wurden wir gute Kumpels. Ich wollte schon immer einen solchen Song schreiben und am letzten Tag der Tour schrieb ich gerade den Song, als Lord Nelson reinkam und ich bat ihn, die Passagen einzusingen. So entstand «Sick Of It All». Der Text ist dabei ein wütendes Statement gegen Rassismus, was sowohl mich als ungarischer Roma als auch ihn als Afroamerikaner direkt betrifft.

MF: Schon früher hast du dich mit diesem Thema auseinandergesetzt...

ZF: Yeah... Dabei will ich das gar nicht wirklich. Es ist nur so, dass es immer aktuell bleibt leider. Früher dachte ich, dass es irgendwann vorbei sein würde in meinem Leben oder auf der Welt im Ganzen. Doch von Zeit zu Zeit muss ich wieder erleben, dass, wenn man so aussieht wie ich, etwas dunklere Haut hat etwa, mit rassistischen Statements oder Situationen konfrontiert wird und das macht mich echt sauer.

MF: Lass uns gleich darüber sprechen, über deinen kulturellen und etnischen Hintergrund. Du stammst aus Ungarn, gehörst aber zur etnischen Minderheit der Roma. Viele Leute, zugegeben auch ich, wissen nicht viel über die Roma-Kultur bis auf eine handvoll Klischees. Kannst du uns einen kleinen Einblick in die Roma-Kultur geben. Welche deiner Eigenschaften sind zum Beispiel in deinen Augen typisch für Roma?

ZF: Da muss ich etwas ausholen. Genau genommen bin ich ein Halbblut, d.h. Nur zur Hälfte Roma oder Zigeuner (gipsy) wie wir sagen, auch wenn es nicht die offizielle Bezeichnung mehr ist. Mein Vater ist Zigeuner und wuchs in dieser traditionellen Lebensweise auf. In einer Grossfamilie mit acht Geschwistern, immer ausserhalb der Gemeinden, diskriminiert und abgesondert. Er machte die Hölle durch damals, wurde grundlos beschuldigt, zu stehlen, zu stinken und einfach Abschaum zu sein. Ähnliche Sachen musste übrigens auch ich eine Generation später noch durchmachen. Woher die ganze Zigeuner-Kultur kommt weiss ich nicht. Das wissen eigentlich nicht einmal die Roma selber. Man vermutet so viel ich weiss, dass es sich um ein Nomaden-Volk aus dem indischen Raum handelt mit, die schon vor Jahrhunderten herumreisten und unter anderem eine starke musikalische Tradition schufen.

MF: Herumreisen und Musik machen. Eigentlich machst du ja genau das auf moderne Art und Weise.

ZF: Genau! Bis auf das Leben als Musiker lebe ich ansonsten aber wenig auf traditionelle Weise. Zigeuner besitzen auch eine eigene Sprache, die ich aber leider nicht beherrsche. Mein Vater kann sie aber noch und ich würde sie auch gerne erlernen.

MF: Neben deinem Zigeuner-Hintergrund ist auch deine ungarische Nationalität exotisch im Metal-Sektor. Es gibt kaum eine andere Band aus Ungarn, welche international Erfolg hat neben euch. Wie sieht die Musikszene in Ungarn aus?

ZF: Eigentlich nicht wirklich anders als sonst wo. Gerade heute kann man so viele junge Bands beobachten, die es wirklich auf dem Kasten haben und kämpfen. Dabei ist auch jede Musikrichtung vertreten, wobei gerade die Metalszene aber ziemlich klein ist. Da ist es dann schwierig, ohne viel drumherum über die Grenzen hinaus bekannt zu werden. Umso stolzer und glücklicher bin ich, heute hier zu sein. Und auch wenn nicht alle bei mir zuhause erfreut sind über meinen Erfolg, nicht zuletzt aus Neid, so verstehe ich mich doch irgendwie auch als ungarischer Botschafter. Deswegen ist unser Logo auf den neuen Shirts auch in den Farben der ungarischen Flaggen gedruckt. Es gibt so viele Leute, die ich auf unseren Tourneen getroffen habe, die nicht einmal wissen, dass es ein Land namens Ungarn gibt, geschweige denn, wo es liegt. Mit der Musik Ektomorf's kommen sie vielleicht das erste Mal mit Ungarn in Berührung und vielleicht führt das ja sogar dazu, dass der eine oder andere mal nach Ungarn reist.

MF: Du bist also auch ein wenig ein ungarischer Tourismus-Beauftragter...

ZF: Natürlich nicht offiziell. Ungarn ist aber wirklich ein sehr schönes Land. Ungarn ist klein und... flach! Wir haben nur wenige Berge, nicht so wie hier in der Schweiz. Dazu ist es im Sommer verdammt heiss und es gibt verdammt gutes Essen. Also super für Urlaub, auch wenn man was sehen möchte. Auch unsere Hauptstadt Budapest sollte man mal gesehen haben...

MF: Glaubst du, dass eure Herkunft eher positive oder negative Auswirkungen auf eure Karriere hat oder gehabt hat?

ZF: Ich denke, das ist schwierig zu sagen. Es wird oft behauptet, dass wir einen Exoten-Bonus haben, da wir aus einem Land aus Osteuropa kommen, welches sonst keine international berühmten Bands zu liefern hat. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass Ungarn oder wir so exotisch sind, wie gemeint wird und das es auch im Metal nicht eine wirklich grosse Rolle spielt. Natürlich bin ich stolz darauf, dass ich es von dort aus, wo ich herkomme, geschafft habe. Denn um ehrlich zu sein: Dort, wo ich herkommen, eine abgelegene Region Ungarns gleich neben der rumänischen Grenze, dort sind deine Chancen, wirklich etwas zu erreichen, gleich null. Nur schon durch fehlende Technik oder fehlendes Geld ist es verdammt schwierig, was auf die Beine zu stellen und sicherlich hatten wir es zu Beginn deswegen schwieriger als eine Band aus Deutschland oder den Vereinigten Staaten, wo es einfacher ist für eine kleine Bands, an Gigs und andere Kontakte heranzukommen. Ich denke also, dass wir es mit unserer Herkunft am Anfang schwieriger hatten, um uns grössere Bekanntheit zu verschaffen. Danach kann ein Image wie eine eher ungewöhnliche Herkunft aber auch hilfreich sein.

MF: Wenn man deine Musik und deine Texte hört, gibt es keinen Zweifel, dass du von ziemlich vielen Dingen auf der Welt angepisst bist. Woher kommt diese Wut?

ZF: Yeah, ich bin ein ziemlich angepisster Typ und mir gehen heutzutage ziemlich viele Sachen gegen den Strich! Seit ich ein Kind bin, wurde ich von Stärkeren erniedrigt, mir wurde mein Gesicht wörtlich in den Dreck gedrückt und wie gesagt, in einer anderen Weise geschehen immer wieder solche Dinge, wo Leute das Gefühl haben, bestimmen zu müssen, anderen ihre Meinung aufzuzwingen oder einfach zeigen wollen, wer Macht hat. Sowas macht mich richtig wütend. Ich glaube nicht, dass ich eine aggressive Natur bin. Ich streite nicht gerne und versuche immer, die andere Seite zu verstehen. Wo das aber nicht geht, wo die andere Seite einfach aus Ignoranz, Bequemlichkeit oder Dummheit handelt, stehe ich hin für meine Meinung. Genau das mache ich mit meiner aggressiven Musik. Musik ist meine Waffe, meine Art, es all den anderen zu zeigen und anstatt mich zu prügeln, schreie ich meine Wut heraus. Ich muss keinen in die Fresse schlagen.

MF: Neben aggressiv und hart wurde Ektomorf immer mal wieder als zweitklassige Soulfly-Kopie abgetan. Was hältst du von diesem Vergleich?

ZF: Naja, dagegen kann man nichts machen. Bands werden immer mit anderen Bands verglichen und die Ähnlichkeiten zu Soulfly oder Sepultura sind sicherlich da, das gebe ich zu. Ich sehe das auch nicht nur als negatives Statement, denn völlig anders als jede andere Band kann man ja eigentlich gar nicht klingen. Es ist ja aber auch nicht so, dass ich beabsichtige, nach Soulfly zu klingen. Ich tue einfach das, was ich will und wenn es eben so klingt, dann ist das halt so. Ektomorf klingt so, wie Ektomorf eben klingt. Es kann auch sein, dass wir auf dem nächsten Album ganz anders tönen werden, wobei ich das nicht glaube, aber möglich ist es, denn wir diktieren uns keinen Stil oder so auf. Ich kann also ganz gut damit leben.

MF: Was ist deiner Meinung die eine Sache, die Ektomorf einzigartig macht, die Sache, die nur Ektomorf so liefern kann?

ZF: Die Power! Unsere ganz eigene Power, die wir besitzen und die nur wir auch so vermitteln können. Sogar wenn wir vor einem Publikum spielen, das uns noch nie gehört hat, schaffen wir es, diese Power zu vermitteln, sodass wir die Leute mitreissen können. Diese Power, dass auch Leute, die uns nicht kennen oder sonst nur Black Metal oder Volbeat hören wie heute Abend, mit zu springen beginnen und headbangen, diese Power liefern meiner Meinung nach nur Ektomorf.

MF: Und wie sieht die nahe Zukunft dieser Power-Band aus?

ZF: Ich hoffe, dass die EP, über die wir schon gesprochen haben, zu Beginn unserer Weihnachts-Neujahrs-Tour erhältlich sein wird, also ab Ende Dezember. Ob wir das wirklich schaffen weiss ich noch nicht. Danach kommt eben unsre Headliner-Tour durch Deutschland, die Schweiz und Holland, glaube ich. Im Sommer sind wir dazu schon für einige Festivals gebucht, u.a. Fürs With Full Force und Wacken, worauf ich mich sehr freue. Und hoffentlich wird noch mehr kommen. Wir planen nämlich auch, im nächsten Herbst dann eine Tour durch Amerika zu machen, obwohl da noch nichts feststeht. Mit der Unterstützung von AFM sollte das aber schon klappen. Ich bin so glücklich das wir im Moment die Möglichkeiten haben, solche Tourneen wie diese hier, mit Volbeat, zu machen, denn es ist natürlich cool, als Headliner aufzutreten, aber als Support hat man eine grössere Möglichkeit, neue Leute zu erreichen und vor grösserem Publikum zu spielen.

MF: Und die letzte, obligatorische Frage: Wo wirst du und/oder Ektomorf in 10 Jahren stehen?

ZF: In 10 Jahren werden wir wieder hier sein, dann allerdings als Headliner!

MF: Hoffen wir's! Danke für das spannende Gespräch!

ZF: Kein Problem! Ich hoffe, wir sehen uns bei unserem Auftritt Anfangs Januar in Pratteln wieder.



Zoltán Farkas mit seiner wunderschönen Freundin >>>